Einige Anbieter von Wildfleisch bewerben ihre Produkte damit, dass es Bio sei. Doch Fleisch von wild lebenden Tieren ist kein Biofleisch und darf grundsätzlich nicht als "Bio" beworben werden. "Bio-Wildfleisch" ist eine Verbrauchertäuschung.
Laut EU-Öko-Verordnung weder ökologisch, noch biologisch
Wild lebende Tiere fallen nicht in den Bereich der EU-Öko-Verordnung. Die EU-Öko-Verordnung stellt klar, dass Erzeugnisse der Jagd weder als "ökologisch", noch als "biologisch" gelten. Die Haltung von Wildtieren in einem Gehege nach ökologischen Kriterien ist ein anderes Thema.
Wildfleisch aus der Jagd kann nicht Bio sein
Erzeugnisse aus der Jagd und der Fischerei gelten ganz klar nicht als ökologisch/biologisch. Die Bezeichnungen "Öko" und "Bio" sind hier damit fehl am Platz.
Wild aus Gehegen gibt in Bio-Qualität
Eigentlich wild lebende Tierarten wie Wildschweine, Hirsche oder Rehe können unter Einhaltung der Kriterien der EU-Öko-Verordnung sowie der EU-Öko-Durchführungsverordnung in einem Gehege gehalten werden und dann als "Bio" bezeichnet werden. So können Produkte von einem Gehege-Hirschen beispielsweise als "Bio-Hirschsalami" bezeichnet werden.
Wild frisst Glyphosat
Jäger begründen den Abschuss von Wildtieren gerne damit, dass Wildschweine und Rehe Fraß-Schäden an Feldern verursachen und deshalb geschossen werden müssten. Da viele Felder mit Glyphosat behandelt werden, kann Fleisch von Rehen, Wildschweinen und Hasen logischerweise nicht Bio sein, wenn diese Pflanzen von Feldern gefressen haben, die mit dem giftigen und schädlichen Unkrautvernichtungsmittel besprüht wurden.
Fleisch aus der Jagd mehr als Bio?
Slogans wie "mehr als Bio" und ähnliche sind für Fleisch von Wildtieren nicht angebracht. Da in Wildfleisch regelmäßig krebserregende und nierenschädigende Bleirückstände gefunden werden, kann von "Bio" oder "gesund" in Zusammenhang mit Wildbret keine Rede sein.
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